Liebe Deutschfranzosen,
leider können wir zum Beginn des neuen Jahres nicht, wie gewohnt, mit einem abwechslungsreichen Jahreskalender aufwarten, der Dir, Euch und Ihnen die Planung erleichtert, der Lust macht auf Frankreich und auf Teilhabe an unseren kommunalen Partnerschaften ebenso wie auf das conviviale Miteinander unter Frankophilen hier im Gleiberger Land. Bevor wir uns indes in irgendwelchen pandemisch befeuerten Allgemeinplätzen ergehen, wollen wir – die Vorstandsmitglieder der Wettenberger Deutschfranzosen, also der Deutsch-Französischen Gesellschaft – an dieser Stelle in Auszügen den kurz vor Weihnachten an Mitglieder postalisch zugestellten Winter-Rundbrief unterbreiten. Eine Aktualisierung erfolgt zu gegebener Zeit. Wer unseren das Jahr über mehrfach erscheinenden Rundbrief per Mail und kostenfrei abonnieren will, schreibt direkt an unseren Webmaster Christoph Konnertz, christoph@lesche-hof.de. Weitere Kontakthinweise am Ende des Briefes. Wie auch immer: Jedermann darf wissen, was uns (im Vorstand) in den vergangenen Monaten beschäftigte und was uns (als Verein) erwarten könnte in der Zeit jenseits des Jahreswechsels, vor allem aber jenseits der Covid19-bedingten Einschränkungen. Wo und womit fangen wir an? Eigentlich egal: Alles gleichermaßen bedeutungsvoll für unseren kleinen Verein, der für sich eine stabile Mitgliederzahl von etwa 250 verbuchen darf.
Fortan einerseits keine größeren Begegnungen und Projekte mit den Freund*innen aus Sorgues und Grigny, andererseits auch keine geselligen oder anderweitig anregenden Treffen auf Vereinsebene (etwa Krämermarkt Wißmar, Kulturveranstaltungen oder der Erinnerungsabend mit den älteren Weggefährt*innen). Immerhin: Der Vorstand stand stets in Kontakt, traf sich zweimal (im Sommer) zu Präsenzsitzungen. Und drei Vorstandsmitglieder, darunter der Vorsitzende und dessen Stellvertreter, Norbert Schmidt und Ralf Volgmann, waren im Juli über ein Wochenende zu Gesprächen in den beiden Partnerstädten (Foto, unten, aufgenommen in Grigny). Mehr war nicht drin; keine Teilnahme an der „Fête de la bière“ in Sorgues (Oktober) und am „Salon des Vins“ in Grigny (November).
Nicht anders erging es dem von uns geförderten, oben schon einmal erwähnten Konzert für Koupela, das just an diesem Wochenende des vierten Advents hier in Krofdorf in der katholischen Kirche hätte stattfinden sollen mit der Sängervereinigung Gleiberg und der Chansonnière Nora Schmidt in den Hauptrollen. Neuer Termin für diese Veranstaltung: 19. Dezember 2021. Ein leider nur kurzfristiger Erfolg war dem Sprachkursus „Französisch Ü50“ der Volkshochschule Gießen beschieden, für den wir die Werbetrommel gerührt hatten: Mit unserem Zutun von drei auf elf Teilnehmer*innen – und dann Anfang November „le confinement doux“, das (vorläufige) Ende. Sehr gut vorangekommen sind wir mit der von unserem Mitglied Dieter Bender im Sommer angeregten „Recherche Eugène Lebrun“: Wer war der im März 1943 bei der bäuerlichen Arbeit in einer Krofdorfer Scheune tödlich verunglückte Kriegsgefangene aus der Normandie? Wir haben erste Antworten. Wir haben etliche Fotos.
Unser Ziel, angestrebt für Ende 2021: Zum Gedenken an Eugène Lebrun und die weiteren Krofdorf-Gleiberger Kriegsgefangenen aus Frankreich hier im Dorf eine Plakette anbringen – und wir wollen zu deren Enthüllung eine normannische Delegation nach Wettenberg einladen. Bei nächster Gelegenheit stellen wir die seitherigen Rechercheergebnisse und den Projektverlauf bei www.deutschfranzosen.de online. Auch mit diesem Foto rechts, das Eugène Lebrun bei seiner Hochzeit mit Gabrielle zeigt, aufgenommen am 27. Oktober 1928 im Weiler Saint-Michel de Montjoie südlich von Saint-Lô.
Zum Blick nach vorn, soweit nicht schon geschehen, ist dies zu betonen: Zur Jahreshauptversammlung (oder einer außerordentlichen Mitgliederversammlung) wird eingeladen, sobald es die Covid19-Umstände wieder zulassen. Niemand will sich davor drücken, Rechenschaft abzulegen und das Vorstandshandeln bewerten zu lassen. Aber das sollte im gewohnten Rahmen stattfinden können, in einem Sälchen, nicht per Videoschalte am Bildschirm.
Apropos Buch: Für eine weitere Lesung, jene mit Sophie Bonnet (Foto / „Provenzalischer Stolz“ u.a.) bei uns in Wettenberg, ehedem vorgesehen für Dezember 2020, haben wird eine Förderzusage des Deutschen Literaturfonds erhalten. Sie findet im Rahmen von „Sehnsucht.Süden.“ statt; also voraussichtlich Ende Oktober kommenden Jahres.
Übrigens: Begründung für die Entscheidung der Tour-Macher, 2021 eine ausführliche, 199 Kilometer lange Etappe im Vaucluse zu fahren, soll dem Vernehmen nach die Tatsache gewesen sein, dass das Département die Passstraßen über Petrarcas „heiligen Berg“ vorzüglich hatte herrichten lassen. Mal sehen. Ob wir Wettenberger Deutschfranzosen im Sommer (mit dem Bus) zu einer eigenen Tour de France nach Sorgues aufbrechen, um dabei zu sein (als Zuschauer), darüber werden wir kurzfristig reden müssen. https://avignon-tourisme.com/de/Aktivitäten/park-und-garten-des-chateau-de-brantes/
* Kontakt für Fragen und Anregungen Norbert
Schmidt, Vorsitzender,
Telefon 06 41.8 31 56 Provence-Weinkeller
zur önologischen Partnerschaftspflege, Deutschfranzosen-Webmaster
und Boule-/Pétanque-Spartenleiter Weitere
Vorstandsmitglieder sind Sonja Tembeck (Geschäftsführung), Michael Tembeck
(Finanzen), die Beisitzer Rita Langhammer, Dr. Helmut Schmidt,
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